Wo wird
bzw. wurde Asbest eingesetzt?
Asbest ist die Bezeichnung einer Gruppe natürlich vorkommender
feinfasriger Minerale und besteht im wesentlichen aus Magnesiumsilikaten.
Asbest wird zur Isolation, zum Feuerschutz, als Dichtungsmaterial,
zur Filtration,als Katalysatorträger, als Reibungsbelag,
als Füll- und Dämmmaterial und zur Herstellung von
Asbestzement verwendet.
Was macht Asbest so gefährlich?
Asbesterzeugnisse enthalten Asbestfasern in relativ fest gebundener
Form. Werden die Asbesterzeugnisse jedoch abgebaut, gebrochen,
zersägt oder liegen sie bereits in freier Form, z.B.
bei einer verwitterten Dacheindeckung vor, besteht eine erhebliche
Gefährdung der menschlichen Gesundheit.
Vom Einatmen der Fasern bis zum Ausbruch der Erkrankung können
mehrere Jahrzehnte vergehen. Das Risiko steigt sowohl mit
der Dauer der Belastung, als auch mit der Intensität.
Es sind bereits Fälle bekannt, in denen es Jahrzehnte
nach einer kurzzeitigen Stoßbelastung zur Krebserkarankung
gekommen ist.
Wo fällt Asbest als Abfall an?
Asbestzementerzeugnisse sind vorwiegend klein - und großformatige,
glatte oder profilierte Platten von Fassaden, Dacheindeckungen,
Wandverkleidungen, Lüftungskanälen und Blumenkästen.
Sie fallen bei Abbrucharbeiten und Sanierungsarbeiten an.
Was ist zu beachten?
Nach den Vorschriften der Gefahrstoffverordnung und der Technischen
Regel Gefahrstoff sind die vorgesehenen Arbeiten 14 Tage vor
dem beabsichtigten Beginn dem Gewerbeaufsichtsrat anzuzeigen.
Dieser ist eine Annahmeerklärung der zuständigen
Entsorgungseinrichtung beizulegen. Die Abbruch- und Sanierungsarbeiten
sind von sachkundigen Personen durchzuführen. Die Sachkunde
ist anhand von Lehrgängen zu erwerben, welche mit einer
staatlichen Prüfung abschließen.
Herr Srienz erlangte seine Fachkunde für ASI-Arbeiten
von Asbestzementprodukten bei der DEKRA-Akademie am 8.10.
und 9.10.1992 und nimmt sich gerne Zeit für Ihr Problem.
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