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Asbest – wie entsorge ich richtig?


Schon länger weiss man um die Gesundheitsgefährdung durch Asbest. Hier erfahren Sie, wie Sie ihn am besten los werden...

Die Weltproduktion von Asbest im Jahre 1975 mit 5,2 Mio. Tonnen belegt die weltweite Verwendung diese Stoffes in nahezu allen Branchen der Wirtschaft. Hauptverwendungsbereich war jedoch die Baustoffindustrie mit rund 70% des Rohasbestverbrauches mit Spritzasbest und Asbestzementprodukten.
Spätestens nach Anerkennung der drei asbestbedingten Berufskrankheiten, Asbestose, Lungenkrebs und Bauch- und Rippenfellkrebs weiß man über das hohe Gesundheitsrisiko beim Kontakt mit diesem Mineral. Die Folgen: 1979 wurde die Verwendung von Spritzasbest verboten; Spritzasbest wurde im Bereich des Brandschutzes, Schallschutzes, der Wärmeisolation und des Feuchtigkeitsschutzes eingesetzt. 1990 wurde schließlich die Herstellung von Asbestzementprodukten verboten. Asbestzement findet sich in Fassadenverkleidungen und Dacheindeckungen, in Fensterbänken, Innenwandverkleidungen, Lüftungskanälen und -schächten sowie in Rohrleitungen wieder.
Allein im Jahre 1991 mußten bundesweit 83 Kindertagesstätten und Freizeiteinrichtungen aufgrund zu hoher Asbestkonzentration zwangssaniert bzw. geschlossen werden.

Zertifikat für ASI-Arbeiten von Asbestzementprodukten bei der DEKRA-Akademie
Die Karl Dürr GmbH, bekannt durch hohe Innovationsbereitschaft auf dem Gebiet der Gebäudesanierung, hatte diese Problematik schon damals erkannt und wurde als eine der ersten Firmen vom Regierungspräsidium Stuttgart für ASI-Arbeiten von Asbestzementprodukten anerkannt.

Wo wird bzw. wurde Asbest eingesetzt?
Asbest ist die Bezeichnung einer Gruppe natürlich vorkommender feinfasriger Minerale und besteht im wesentlichen aus Magnesiumsilikaten. Asbest wird zur Isolation, zum Feuerschutz, als Dichtungsmaterial, zur Filtration,als Katalysatorträger, als Reibungsbelag, als Füll- und Dämmmaterial und zur Herstellung von Asbestzement verwendet.

Was macht Asbest so gefährlich?
Asbesterzeugnisse enthalten Asbestfasern in relativ fest gebundener Form. Werden die Asbesterzeugnisse jedoch abgebaut, gebrochen, zersägt oder liegen sie bereits in freier Form, z.B. bei einer verwitterten Dacheindeckung vor, besteht eine erhebliche Gefährdung der menschlichen Gesundheit.
Vom Einatmen der Fasern bis zum Ausbruch der Erkrankung können mehrere Jahrzehnte vergehen. Das Risiko steigt sowohl mit der Dauer der Belastung, als auch mit der Intensität. Es sind bereits Fälle bekannt, in denen es Jahrzehnte nach einer kurzzeitigen Stoßbelastung zur Krebserkarankung gekommen ist.

Wo fällt Asbest als Abfall an?
Asbestzementerzeugnisse sind vorwiegend klein - und großformatige, glatte oder profilierte Platten von Fassaden, Dacheindeckungen, Wandverkleidungen, Lüftungskanälen und Blumenkästen. Sie fallen bei Abbrucharbeiten und Sanierungsarbeiten an.

Was ist zu beachten?
Nach den Vorschriften der Gefahrstoffverordnung und der Technischen Regel Gefahrstoff sind die vorgesehenen Arbeiten 14 Tage vor dem beabsichtigten Beginn dem Gewerbeaufsichtsrat anzuzeigen. Dieser ist eine Annahmeerklärung der zuständigen Entsorgungseinrichtung beizulegen. Die Abbruch- und Sanierungsarbeiten sind von sachkundigen Personen durchzuführen. Die Sachkunde ist anhand von Lehrgängen zu erwerben, welche mit einer staatlichen Prüfung abschließen.

Herr Srienz erlangte seine Fachkunde für ASI-Arbeiten von Asbestzementprodukten bei der DEKRA-Akademie am 8.10. und 9.10.1992 und nimmt sich gerne Zeit für Ihr Problem.

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